Jean-Pierre Kremer

luxemburgischer Diplomat

* 8. März 1903

† 1990

Wirken

Jean Pierre Kremer wurde am 8. März 1903 geboren. Er studierte die Rechte und Wirtschaftswissenschaften in Lüttich, Montpellier, Paris und Brüssel. 1930 promovierte er zum Dr. jur. und war dann Rechtsanwalt in Luxemburg. 1931 wurde er Beamter beim Völkerbund in Genf.

1944 erfolgte seine Ernennung zum Legationssekretär beim Außenamt in Luxemburg. 1946 wurde er Regierungsrat und Chef der Außenhandelsabteilung.

Das Jahr 1948 führte ihn als Legationsrat an die Botschaft in Brüssel. Außerdem wurde er Präsident der gemischten belgisch-luxemburgischen Verwaltungskommission.

Ab 1953 amtierte er als Legationsrat im Außenministerium in Luxemburg und wurde gleichzeitig ständiger Vertreter des Großherzogtums Luxemburg beim Europarat.

1955 ging K. als Botschafter nach den Haag. Am 7. 11. 1961 überreichte er in Bonn sein Beglaubigungsschreiben als neuer luxemburgischer Botschafter in Bonn. Er löste Dr. Pierre Majerus ab. Am 8. 3. 1968 trat K. mit Vollendung seines 65. Lebensjahres in den Ruhestand und kehrte nach Luxemburg zurück. In Würdigung seiner Verdienste um die Förderung der deutsch-luxemburgischen Beziehungen wurde er bei seinem Scheiden mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 42/1968 vom 7. Oktober 1968 , ergänzt um ...